8. Mai – Ein Tag des Gedenkens und Erinnerns

Der 8. Mai markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa – ein Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, der uns mahnt, an das Leid und die Folgen von Krieg, Hass und Ausgrenzung zu erinnern. Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist es uns wichtig, diesen Tag bewusst zu gestalten und unseren Schülerinnen und Schülern Raum für Auseinandersetzung und Reflexion zu geben.

In der Klasse 7Gb haben wir uns an diesem Tag intensiv mit zwei eindrucksvollen Zeitzeuginnen beschäftigt: Renia Spiegel, die mit nur 17 Jahren Tagebuch über ihr Leben im Ghetto führte, und Eva Ginzová, die im Mai 1944 aus Prag ins Ghetto und Transitlager Theresienstadt deportiert wurde. Ihre Berichte haben uns tief bewegt.

Im Anschluss verarbeiteten die Schülerinnen und Schüler das Gelesene in eigenen Texten. Manche schrieben Tagebucheinträge oder Briefe aus der Sicht von Jugendlichen während des Krieges. Andere versetzten sich in die Perspektive der Zeitzeuginnen oder reflektierten ganz persönlich über die Bedeutung von Frieden, Erinnerung und Menschlichkeit. Die Texte zeigten eindrucksvoll, wie nah uns Geschichte gehen kann – und wie wichtig es ist, sie wachzuhalten. Der 8. Mai ist mehr als ein historisches Datum: Er ist ein Auftrag an uns alle, für eine friedliche, gerechte Zukunft einzutreten.

Josephine: „Wenn man so darüber nachdenkt ist es gut, dass man nicht vergisst, damit dieses Leid nicht vergessen wird … Für mich bedeutet Frieden so zu leben, dass sich keiner Sorgen machen muss, das irgendwo oder dass sein oder ihr Land den Krieg verfällt.“

Lea M.: „Die Menschen zerstören sich selbst; langsam aber sicher, und sie werden es erst bemerken, wenn es zu spät ist.“

Lotta: „Warum nicht einfach Frieden? Frieden ist das, was wir brauchen!

Bennet: „Der Frieden ist wertvoll und kostbar!“

 Lea R. zitiert in ihrem Aufsatz Willy Brandt: „Frieden ist alles – aber ohne Frieden ist alles nichts.“

 

 

Bild: Lotta Wolter

Text: Julia Witte

 

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