Mit großer Neugier und noch größerer Leselust machte sich die Klasse 5d der Peter-Ustinov-Schule Hude in noch vor Weihnachten auf den Weg zum Huder Kloster. Dort fiel der Startschuss für ihr neues Leseförderprojekt „Büchertürme“, bei dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam so viele Seiten lesen wollen, bis sie – rechnerisch – die Höhe eines ausgewählten Turms „erklommen“ haben.

Nach einem Rundgang durch die beeindruckende Klosteranlage entschied sich die 5d schnell für ihr Ziel: den markanten Turm der Klosterruine, der nun als Symbol für ihren Leseweg dient. Jede gelesene Seite bringt die Klasse ein Stück weiter nach oben – und macht sichtbar, wie Lesen verbindet, motiviert und stärkt.

Im Anschluss ging es für die Klasse noch kurz ins Klostermuseum, wo die Schülerinnen und Schüler erforschten, wie Mönche früher Bibeln von Hand vervielfältigten – mit Federkiel, Tinte und beeindruckender Geduld. Der Blick in die mittelalterliche Schreibstube machte deutlich, welchen Wert Bücher früher hatten und dass es von damals bis zur heutigen Buchhandlung oder gar dem Online-Buchhandel ein weiter Weg war.

Besonderen Rückenwind erhält das Projekt durch Hudes Bürgermeister Jörg Skatualla, der sich als Lesepate zur Verfügung stellt. Er lobte das Engagement der jungen Leserinnen und Leser und betont, wie wichtig Leseförderung in der digitalen Zeit sei:
„Wer viel liest, gewinnt neue Welten – und das ein Leben lang.“

Die 5d startet nun hochmotiviert in ihr erstes „Leseabenteuer am Turm“. Jede Woche wird gemessen, wie weit sie sich bereits nach oben gelesen haben. Und eines ist sicher: Der Weg bis zur Turmspitze wird spannend und steckt voller guter Geschichten.

Bericht und Foto: Wiebke Dobe