Vorlesewettbewerb 2025

 
 
Heute war an der Peter-Ustinov-Schule Hude ein ganz besonderer Tag – einer von denen, an denen man spürt, dass Geschichten ein Eigenleben bekommen. Im sechsten Jahrgang fand der Vorlesewettbewerb statt und die Aufregung war fast so greifbar wie ein raschelndes Buch, das schon darauf wartete, geöffnet zu werden. Aus jeder der vier 6. Klassen hatten sich zwei echte Leseprofis hervorgetan. Gemeinsam traten sie im Schulfinale an – acht Kinder, acht Stimmen, acht Arten, Geschichten lebendig werden zu lassen. Und wie in einer Schule, in der manchmal Überraschungen hinter jeder Tür lauern, wusste niemand so genau, welchen Verlauf der Wettbewerb noch nehmen würde.

Die Aufgabe war knifflig: Erst musste ein selbst ausgewählter Text vorgelesen werden, dann – als ob ein besonders neugieriges Buch plötzlich die Seiten gewechselt hätte – ein fremder Text. Es kam auf Technik, Ausdruck und eine ordentliche Portion Gefühl an. Die Finalistinnen und Finalisten machten ihre Sache großartig! Es wurde geflüstert, betont, gelacht und gelauscht. Die Jury musste genau hinhören, denn alle acht Kinder waren richtig gut.

Am Ende wurde es spannend. Ein erbittertes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem das Publikum fast mit den Seiten raschelte. Schließlich stand die Gewinnerin fest: Tjara Zab aus der Klasse 6d. Mit ihrer klaren, einfühlsamen Art zu lesen überzeugte sie die Jury und gewann den Vorlesewettbewerb 2025. Dabei brauchte es keine großen Innovationen der Kinderbücher. Nein, Tjara überzeugte mit einem Klassiker der Kinderliteratur: Ferien auf Saltkrokan von Astrid Lindgren. Ein Gedanke aus dem Buch passte dann besonders gut: „Es ist so wunderbar, etwas zu haben, worauf man sich freut.“ Und Tjara darf sich wirklich freuen – denn ihr nächstes Kapitel beginnt schon bald: Sie fährt zum regionalen Entscheid und wird dort die Peter-Ustinov-Schule vertreten.

Wir gratulieren Tjara ganz herzlich und danken allen Finalistinnen und Finalisten für die wunderbaren Lesemomente. Ein großer Dank geht auch an die Jury, den Förderverein und die Lehrkräfte, die diesen Tag begleitet haben. Es war ein Vormittag voller Geschichten – und wir freuen uns schon auf viele weitere, damit wir auch etwas haben, auf das wir uns freuen können.

Bericht und Fotos: Wiebke Dobe

 

Zurück